ST. JAKOB
Die Baugeschichte der imposanten Bürgerkirche beginnt um das Jahr 1400. Damals erstarkte das Bürgertum Straubings und initiierte den Bau eines gotischen Backsteinbaus auf den Fundamenten einer anderen Kirche. Der Baumeister war vermutlich Hans der Steinmetz aus Burghausen, der auch den Landshuter Martinsdom errichtete.
Das letzte Joch des Langhauses wurde erst 1512 vollendet, der Bau war aufwendig und wurde immer wieder durch die Wirren von Kriegen unterbrochen. Der Turm, mit 97,52 m der höchste im Gäuboden, wurde gar erst ende des 16. Jahrhunderts fertig gestellt.
Im Jahr 1581 wurde das Chorherrenstift St. Tiburtius von Pfaffenmünster nach Straubing verlegt wodurch die Kirche den Rang einer Stifts- und Pfarrkirche erhielt.
Bemerkenswert ist die Ausstattung der Kirche. Neben einem Fenster, das von Albrecht Dürer entworfen wurde ist der Hochaltar aus der Werkstatt von Michael Wohlgemut und die Kanzel zu erwähnen, deren Relieffe von Mathias Obermayr gestaltet sind.